Am 21. und 22.02.2018 fand an der Universität Warschau der 1. Projekt-Workshop, der sich sowohl mit theoretischen wie organisatorischen Fragen des Projekts befasste.

Der erste Teil des Workshops war vor allem theoretischen Aspekten gewidmet: Zunächst zeichnete Prof. Wiemer die Entwicklung des Verbalaspekts im Polnischen vor dem Hintergrund der anderen Slavinen nach. Danach stellte Prof. Łaziński die Rolle der slavischen Korpora in der Aspektforschung dar. Der zweite Teil des Workshops beschäftigte sich mit der detaillierten Organisation und Planung der anstehenden Arbeiten. Hierzu gehörten vor allem die Schaffung von Datenbanken mit Aspekttripeln und biaspektuellen Verben sowie die Organisation der Arbeiten am deutsch-polnischen Parallelkorpus.

Der Workshop diente nicht zuletzt auch dem persönlichen Kennenlernen der Projektteilnehmer untereinander: Dazu gab es nicht nur während der Arbeiten und Diskussionen Gelegenheit, sondern auch bei einem Spaziergang durch die Warschauer Altstadt und einem anschließenden Abendessen in der traditionsreichen Gastwirtschaft „U Samsona“, in der zahlreiche jüdische Gerichte serviert wurden. (Für die deutschen Teilnehmer war interessant, dass in dem Gebäude von etwa 1803 bis 1806 E.T.A. Hoffmann wohnte, der z.Zt. der Besatzung Warschaus durch Preußen in der dortigen Verwaltung tätig war.)